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Adrian Wüthrich und Daniel Lauterburg informieren über den Fahrplanwechsel im Oberaargau IGöV-Visite mit dem «neuen» SOB-Zug in Burgdorf – noch immer kein durchgehender Halbstundentakt am Abend ab Bern Zum Fahrplanwechsel vom Wochenende lud die IGöV Oberaargau ihre Mitglieder zu einer Fahrt mit dem Interregio Aare Linth ein. Die Information zum neuen Fahrplan waren schnell erzählt, weil es für den Oberaargau praktisch keine Änderungen gibt. Der vom Grossen Rat beschlossene Halbstundentakt bis Mitternacht ab Bern fehlt im Fahrplan 2023 definitiv. Die IGöV Oberaargau fordert die Einführung in einem Jahr. Die Interessengemeinschaft öffentlicher Verkehr Oberaargau setzt sich für einen leistungsfähigen, marktgerechten und kundenfreundlichen öffentlichen Verkehr in unserer Region ein. In diesem Sinne hat die IGöV den Fahrplanwechsel vom vergangenen Wochenende zum Anlass genommen, die Mitglieder über das veränderte Angebot im öV im nächsten Fahrplanjahr zu informieren. Dieses Jahr fand der Anlass im Bahnhofbuffet Burgdorf statt, für die An- und Abreise ab Langenthal wurden die komfortablen SOB-Züge Aare Linth benützt, die seit einem Jahr direkte Verbindungen von Bern via Oberaargau und Zürich nach Chur bringen. IGöV-Präsident Adrian Wüthrich erwähnte, dass es im nächsten Fahrplanjahr leider keine spürbaren Verbesserungen im Angebot der Bahnen und Busse im Oberaargau gibt. Dass der durchgehende Halbstundentakt bis um Mitternacht auf der Schnellzugslinie Bern – Herzogenbuchsee – Langenthal – Olten auch dieses Jahr nicht umgesetzt wird, erachtet die IGöV als Affront gegenüber den Bahnkunden. Dies obwohl der Grosse Rat diese Taktverdichtung im März 2021 im Angebotsbeschluss unmissverständlich beschlossen und festgeschrieben hat. Die IGöV wird nicht locker lassen und fordert diesen letzten Zug für den nächsten Fahrplan ab Dezember 2023. Bedauert werden die negativen Auswirkungen der zahlreichen aktuellen und geplanten Baustellen auf dem Bahnnetz. Trotz dem Verständnis für den Unterhalt und den Ausbau der Bahninfrastruktur müssen die Einschränkungen für die Benützerinnen und Benützer des öffentlichen Verkehrs grösstmöglich beschränkt werden. Schon in diesen Tagen müssen sich die Kunden mit den veränderten Verhältnissen am Bahnhof Langenthal zurechtfinden, halten doch die Linienbusse an der provisorischen Haltestelle etwas abseits vom Bahnhof. Die IGöV Oberaargau bringt die Anliegen der öV-Nutzer in die Regionale Verkehrskonferenz Oberaargau (RVK) ein. Daniel Lauterburg ist der IGöV-Vertreter in der RVK und informierte die Teilnehmenden über aktuelle verkehrspolitische Themen des Gremiums. Er erwähnt die Studie Bahnkorridor Wolhusen-Huttwil-Langenthal, das Projekt einer direkten Bahnverbindung Sursee-Zofingen-Langenthal-(Solothurn) oder auch eine Studie zur Verbesserung der öV-Erschliessung im ländlichen Raum im Kanton Bern. Bemerkenswert ist, dass der öV im Oberaargau schlecht erschlossen ist und 27 Gemeinden keinen öV-Anschluss haben und nur 36% der Gemeinden gut an das öV-Netz angebunden sind. Die IGöV Oberaargau hat somit weiterhin genug zu tun. Für weitere Auskünfte stehen zur Verfügung: Adrian Wüthrich, Präsident IGöV Oberaargau, 079 / 287 04 93 |
WilkommenDie Interessengemeinschaft öffentlicher Verkehr Oberaargau setzt sich mit allen geeigneten Mitteln für einen leistungsfähigen, marktgerechten und kundenfreundlichen öffentlichen Verkehr ein. |