.Ramsei: Gegen den geplanten Umbau des Bahnhofs gingen letztes Jahr zwei Einsprachen ein. Diese sind noch nicht bereinigt. Die BLS ist trotzdem zuversichtlich, mit den 33 Millionen Franken teuren Bauarbeiten im Sommer beginnen zu können.
Züge halten und fahren ab wie eh und je beim Bahnhof Ramsei. Doch schon bald soll sich zum Schienen- ein reger Baustellenverkehr gesellen. Die BLS will den Bahnhof für 33 Millionen Franken modernisieren. Diesen Sommer, so hatte die BLS gesagt, sollen die Arbeiten beginnen. Ende 2017, so war es kommuniziert worden, soll der in die Jahre gekommene Bahnhof Ramsei in neuem Glanz erstrahlen.Der Plan: Das Bahnhofgebäude wird dem Erdboden gleichgemacht – stattdessen entsteht ein neuer Platz. Gleis 1 wird in Ramsei enden, damit die Reisenden direkt von einer ebenfalls vollständig modernisierten Bushaltestelle zu Gleis 2 gelangen können. Dereinst sollen dreissig Park-and-ride-Parkplätze angeboten werden. Die Modernisierung hat für die Bahnbetriebsdisponenten und Rangierarbeiter in Ramsei Konsequenzen: Mit dem Umbau wird der Bahnhof automatisiert. Das bedeutet, dass insgesamt zwölf Arbeitsplätze vor Ort verloren gehen (wir berichteten). Vorbereitungen gestartet Gegen das Vorhaben der BLS kam Widerstand auf: Im Rahmen des sogenannten Plangenehmigungsverfahrens, das letzten Herbst durchgeführt wurde, gingen zwei Einsprachen ein. Das sagt BLS-Sprecherin Helene Soltermann auf Anfrage. Hat die BLS dadurch Verspätung im Fahrplan eingefahren? Die Sprecherin verneint. «Wir gehen zum heutigen Zeitpunkt davon aus, dass wir den Zeitplan einhalten können.» Die Modernisierung starte voraussichtlich 2016, die Inbetriebnahme des neuen Bahnhofs sei auf Ende 2017 geplant. Man habe die Vorbereitungen für die notwendigen Beschaffungen in Angriff genommen. Die Baumeisterausschreibung etwa habe begonnen. Helene Soltermann bestätigt aber auch, dass das Plangenehmigungsverfahren noch nicht abgeschlossen sei. Grund dafür seien die hängigen Einsprachen. Inhaltlich könne sie sich zu diesen nicht äussern. Auch beim Bundesamt für Verkehr, das bei Bahnhofprojekten Einsprachestelle ist, ist diesbezüglich nicht mehr zu erfahren. Soltermann fügt jedoch auf Nachfrage an, dass es nicht um Lärmimmissionen gehe. Die BLS sei derzeit daran, die Einsprachen zu bereinigen. Soltermann: «Wir gehen davon aus, dass wir mit den Einsprechern eine einvernehmliche Lösung finden können.» Verschwindet das WC? In Sachen Bahnhoftoilette hat sich laut BLS-Sprecherin Soltermann nichts verändert. Das lässt auch Gemeindeschreiber Ruedi Berger auf Anfrage durchblicken. Das bedeutet: Mit der Modernisierung des Bahnhofs wird wohl nicht nur das Bahnhofgebäude, sondern auch das WC verschwinden (Beitrag Bernerzeitung 04.02.2016) |
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März 2024
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